Unser Verein

Gründungsgeschichte

 

2014- 40 Jahre DCV

 

40 Jahre Karneval in Dankmarshausen, wer hätte das gedacht. Es war im August 1974 auf der Kegelbahn der Gaststätte Rudloff, wo nach einem feuchtfröhlich zu Ende gegangenen Kegelkampf 10 unerschütterliche Optimisten der Meinung waren, dass wie andere auch - Dankmarshausen in der Lage sein muss - Karneval zu veranstalten. Noch am selbigen Abend wurde von jedem das Grundkapital von 50,00 M eingezahlt und die ersten Pläne geschmiedet. Das war die Geburtsstunde des Dankmarshäuser Karvenvalvereins.

 

Den Worten mussten natürlich Taten folgen und das war gar nicht so einfach. Zum einen mussten wir uns den damaligen Verhältnissen im Schutzstreifen anpassen und zum anderen mussten wir den örtlichen Gegebenheiten Rechnung tragen. 2-3 Jahre brauchten wir, um die ersten Geburtswehen zu überwinden. So z. B. wurde erst in der 4. Saison ein Prinzenpaar gekührt. Auch die Bildung eines Elferrates scheiterte schon damals an der Größe der Bühne bei Michels auf dem Saal.

 

Dann durfte man zwar alles denken, jedoch nicht alles sagen, hauptsächlich was politische Witze anbetraf, das hieß für die Männer und Frauen in der Bütt, Kritik an Staat und Regierung nur wohl dosiert und gut verpackt von sich zu geben, was natürlich auch eine sehr reizvolle und anspruchsvolle Aufgabe war.

 

Diese Randbedingungen prägten schon damals den eigenen Charakter unseres Karnevals heraus, dem wir zum größten Teil bis heute treu geblieben sind. Auch die Traditionsnummer, wie z. B. die "Kohlrübe", "Steffen und Finz", die "Hofsängerinnen und Hofsänger" und das "Männerballett" bildeten sich in dieser Zeit heraus.

 

Es war das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Aktiven und natürlich auch unter unserem fast einheimischen Publikum, was in dieser Zeit einerseits den Verein zusammenschmiedete und andererseits die Veranstaltungen zu einzigen "Familienfeiern" werden ließ. Wir hatten es unseren Kritikern gezeigt, die uns nur eine kurze Lebensdauer vorausgesagt hatten.

 

Der Karneval hatte sich neben der Kirmes zu einer festen Größe im kulturellen Leben unseres Dorfes etabliert. Aber auch über unseren Ort hinaus machten wir uns bekannt mit unserem Karneval, z. B. mit Auswärtsveranstaltungen in Neuenhof, Eckardtshausen, Oberellen, Deubachshof und nach der Wende in Widdershausen und Heringen.

Nun aber genug zur Vergangenheit, kommen wir zur Gegenwart.

 

Natürlich kamen mit der Wende auch auf unseren Verein neue Herausforderungen zu, die wir, wie ich denke, gut gemeistert haben - Dank eines begeisterungsfähigen Teams von Karnevalisten, eines treuen Publikums - nunmehr international, Handwerkern und Unternehmern unseres Ortes bzw. der näheren Umgebung, die uns materiell und finanziell unterstützen, denn gerade in der Marktwirtschaft ist für einen gemeinnützigen Verein eine solche Unterstützung unentbehrlich.

 

Erfreulich ist es auch, dass sich in den letzten Jahren unser Verein ständig vergrößert hat. Momentan zählen wir 167 Mitwirkende (einschließlich Kinder). Wir sind dadurch in der Lage, fünf Programmveranstaltungen mit einer bunten Mischung von Tanz, Gesang und Bütten und 2 Kinderkarnevalveranstaltungen zu gestalten.

 

Eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass alles von den Mitwirkenden selbst einstudiert wird.

Apropos Kinderkarneval!

Auf die Nachwuchsarbeit in unserem Verein legen wir besonderen Wert. Deshalb sind wir schon seit Jahren in der Lage, zwei zünftige Veranstaltungen für unsere Kleinen durchzuführen, welche mit einem kleinen Programm beginnen und dann in Kinderbelustigung übergehen.

 

Wir werden auf diesem Gebiet nicht nachlassen, denn was ist eine bessere Investition in die Zukunft als aktive Nachwuchsarbeit